Die Ehe ist eine spezielle Paarkonstellation. Und doch unterscheiden sich die Anliegen in der Psychotherapie nicht wesentlich von denen der „Paartherapie“
Wie in der Paartherapie sind es häufig konkrete Anlässe, die Ehepaare veranlassen Ehetherapie in Anspruch zu nehmen:
• Fremdgehen,
• verbale Attacken oder körperliche Gewalt in der Beziehung
• Liebesunlust
• Sucht (Spielsucht, Drogenabhängigkeit, Alkoholismus, ..)
• Schwierigkeiten mit der Herkunftsfamilie und Verwandtschaft
Sexuelle Schwierigkeiten in der Partnerschaft – nur das Thema „Trennung“ wird oft zu einem Anliegen. Psychotherapie kann in so einem Fall nicht die Rolle einer (gesetzlichen) Mediation übernehmen.
Auch hier kann dann eine Ehetherapie folgendes erleichtern oder ermöglichen:
• Ansprechen von Problemen und Schwierigkeiten in geschützter Umgebung
• Raum für das Ansprechen von bisher nicht ansprechbare Wünsche oder Sorgen
• Unterstützung beim Händeln von alten Vorwürfen und alter Schuld (z.B. Fremdgehen)
• Orientierungshilfen bei Konflikten mit der Verwandtschaft
• Liebesverlust oder Enttäuschung anzusprechen
• Umgang mit Aggressionen,
• Umgang mit Abhängigkeit oder Krankheiten
• Bewältigung von Schwierigkeiten rund um die Herkunftsfamilie des Ehepartners/der Ehepartnerin
Es sollte eigentlich nicht bereits "die Scheidung ins Haus stehen“ um sich professionelle Unterstützung zu suchen. Bereits bei wiederkehrenden "Reizthemen" oder unangenehmen Kommunikationsmustern kann Psychotherapie sinnvoll um sich und den/die andere/n besser zu verstehen.