Meine Arbeitsweise orientiert sich an folgenden Aspekten:
Ich arbeite entsprechend dem systemischen Ansatz, einer Therapieform, die sich in den letzten 3 Jahrzehnten in der Einzel-, Paar-, Ehe- und Familientherapie immer mehr durchgesetzt hat.
Psychotherapie wie ich sie verstehe ist keine „Wunderheilung“ einer beschädigten Seele“ und auch keine Reparatur einer kaputten Beziehungsform. Psychotherapie bedeutet für mich kreative Arbeit an den Haltungen, Empfindungs-, Erfahrungs- und Verhaltensweisen, die Sie an einem erfüllten und zufriedenem Leben hindern. Meine Rolle dabei ist die eines kompetenten und engagierten Begleiters und Anleiters bei anstehenden Veränderungsprozessen. Ich bin Experte für Kommunikation. Von Ihrer Seite braucht es dazu den erklärten Willen zur Weiterentwicklung, die Bereitschaft und den Mut, sich auf neue Erfahrungen ein zu lassen. Sie sind ExpertIn für Ihr Leben.
Methodisch arbeite ich mit verschiedensten Arbeitsformen:
lösungszentrierten und auch ressourcenorientierte Gespräche, Skulpturen, Rollenspiel, Metaphern, kreatives Gestalten, Arbeit mit dem inneren Team etc., Videotraining, Arbeit mit einer/ einem Co-TherapeutIn)
Wenn ´s passt bekommen die KlientInnen mitunter auch „Hausaufgaben“ bis zur nächsten Sitzung Damit wird der Alltag zum therapeutischen Übungs- und Erfahrungsfeld.
Auch Humor gehört in die Psychotherapie.
Ich arbeite bei Bedarf auch mit einem/ einer Co –TherapeutIn. Das erweitert die Therapie um neue Sichtweisen und Ressourcen. Auch sind Kooperationen mit ÄrztInnen und anderen ExpertInnen (MediatorInnen, SupervisorInnen,...) und Institutionen bei Bedarf möglich.
Sitzungen mit Videoaufzeichnung werden eben so angeboten, da eine solche Sitzung für die KlientInnen und mich die Möglichkeit gibt eine Sequenz in der Kommunikation nochmals zu betrachten. (– Das Video wird mit Einverständnis der KlientInnen für spätere Sitzungen aufbewahrt – oder auf Wunsch gelöscht)
Ihre Daten und alle Inhalte der Sitzungen werden von mir streng vertraulich behandelt (Siehe Schweigepflicht; die Daten werden verschlüsselt)
Nachfolgend die Grundsätze meiner therapeutischen Haltung:
Systemisch
Menschen sind für sich ein System und auch in größere Systeme (wie Familie, Team, Organisation, Gesellschaft) eingebunden. Diese Systeme haben deutlichen Einfluss auf sein Verhalten und wechselseitig beeinflusst der Mensch ebenfalls die Systeme. Verändert sich ein Part im System, so ändert sich das ganze System. Wichtige Aspekte der Systemtheorie sind: Bedeutungsgebung, Komplexität, Autonomie, Selbstorganisation und Selbstreferenz von Systemen.
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile"
Lösungsorientierung
Oft ergeben sich ganz neue Sichtweisen, wenn der Blick von dem Problem auf die Lösung gerichtet wird. Probleme haben oft etwas Einengendes und Hypnotisches. Lösungen dagegen haben etwas Aufhellendes und Leichtes. Die Lösung von Problemen setzt nicht immer voraus, dass das Problem genau verstanden wurde oder seine Ursachen gefunden wurden. Die Lösung ist nie Teil des Problems!
Ressourcenorientierung
Alle Menschen besitzen Ressourcen. Beim Finden von Lösungen können sie sehr hilfreich sein.
Therapie unter diesem Aspekt heißt auch immer Hilfe zur Selbsthilfe. Der Mensch wird als Experte für sein Leben gesehen und damit auch für das Finden von Lösungen.
Der/ die TherapeutIn ist der/die ExpertIn für die Kommunikation, Der/ die KlientIn ist ExpertIn für sein/ihr Leben.
Zielorientierung
Ein Ziel vor Augen zu haben ermöglicht neue Wege zu gehen und eröffnet die Bereitschaft für Veränderungen. Ebenso, dass das Therapiegespräch im Sinne des Kunden abläuft und sein Veränderungsanliegen die Richtung vorgibt.
Wertschätzung und Respekt
Jeder Mensch ist einmalig, jeder Mensch hat seine gute Gründe warum er tut was er tut, warum er sagt was wer sagt. Die Anliegen wertzuschätzen ist oft ein wichtiger Schritt in Richtung Veränderung. Der Respekt vor dem Gegenüber und seinen "inneren Landkarten" ist ein wichtiger Teil der Arbeit der Psychotherapie.
Konstruktivismus
Wirklichkeit ist nicht nur einfach da „draußen“ vorhanden, sondern wird ständig durch uns Menschen erzeugt. Die Sprache spielt dabei eine wichtige Rolle. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Sichtweise der Welt. Neue Lösungen ergeben sich oft durch eine neue Sichtweise (Konstruktion) der Wirklichkeit.
Zirkularität
Handlungen zwischen Menschen laufen zirkulär ab, d. h. die Verhaltensweisen eines Menschen sind durch die der anderen (mit-) bedingt und bedingen sie gleichzeitig. So wie bei der Henne und dem Ei unklar ist, was zuerst da war, so ist auch bei Konflikten oft nicht klar, wer einen Diskurs bzw. einen Konflikt begonnen hat. Die Schuldfrage spielt in diesem Zusammenhang (fast) keine Rolle mehr – es zählt die Dynamik – die Kommunikationsform.
Kreativität
Über das Vorhandene hinausgehen ist ein wichtiger Schritt bei Veränderungen. „Mögliche Lösungen erfinden“ ist ein kreativer Prozess. Um dem gerecht zu werden, setze ich vielfältige Methoden und Arbeitsweisen ein.
Kontext
Verhalten erfolgt immer in einem Kontext (z. B. Familie, Institution, Team, Umwelt) und ändert sich auch mit diesem – niemand benimmt sich immer und überall gleich. Dies zu berücksichtigen kann oft entlasten und erlaubt neue Sichtweisen.
Humor
Humor und Lachen erlauben eine Distanzierung vom Unannehmbaren und neue Blickwinkel zu eröffnen. Wir lernen und arbeiten besser mit Humor.
Methodenvielfalt
Verschiedene Arbeitsformen (Gespräch, Skulpturen, Rollenspiel, szenisches Arbeiten im Raum, Metaphern, kreatives Gestalten, Arbeit mit dem inneren Team etc., Videotraining, Arbeit mit einer/ einem Co-TherapeutIn) ermöglichen neue Sichtweisen, Möglichkeiten zu Veränderungen und Lösungen.
Supervision
Für meine Qualitätssicherung besuche ich die gesetzlich vorgesehene Supervision (Gespräche und Reflexionen über die Gespräche)
Mein Supervisor ist ein langjähriger Lehrtherapeut der ÖAS.
Dabei bearbeiten wir anonym die Anliegen nochmals (4 Ohren hören mehr als 2; 2 Gehirne denken mehr als 1)
Das heißt, Sie haben sozusagen „2 TherapeutInnen zum Preis von Einem“